Das Airfield Race des Berliner Radsport Verbandes (BRV) – inzwischen traditionell ausgetragen im Rahmen der Messe VELO Berlin auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof – hat in diesem Jahr (10./11. Mai) wieder neue Standards gesetzt: bei Teilnehmerzahlen und auch in der Organisation. „Wir hatten mehr als 500 Starts, dazu kamen beim Laufrad- und den Anfänger-Kinderrennen nochmals 170 Teilnehmer:innen. Organisatorisch hat auch alles sehr gut funktioniert“, sagte Claudia Ciurea, Präsident des BRV und ergänzte in seinem Fazit: „Wir haben hier als kleines Kriterium angefangen, im Jahr 2022. Seitdem haben wir uns enorm entwickelt, und die Qualität der Veranstaltung hat enorm zugenommen.“

Airfield-Race-Sprecher Sebastian Paddags mit VELOBerlin-Botschafterin Kristina Vogel. Foto: Drew Kaplan
Bis zu 60 freiwillige Helfer:innen, das Kommissärs-Kollegium um Chef Michael von der Heyde, der wie immer sehr launige Sprecher Sebastian Paddags, die zuverlässige Zeitnahme (www.zpn-timing.de) sowie der moderne Start-/Zielbogen samt Zielwagen mit LED-Technik (www.eurotechsports.com) sowie Partner und Sponsoren sorgten für ein professionelle Ambiente. Der bis zu zehn Kilometer lange Rundkurs war mit drei Kilometer Gitter und rund 500 Pylonen sehr gut gesichert – obwohl gleichzeitig der Parkbesuch im Tempelhofer Feld mit bis zu 150.000 Besuchern am Tag weiterging. So kam es nur zu einem nennenswerten Sturz gleich zu Beginn im Elite-Rennen der Männer, als den Berliner Philip Weber eine Fahrbahnunebenheit unsanft zu Fall brachte.
Für den Berliner Radsport Verband war das Airfield Race der erste von zwei Höhepunkten im Jahreskalender. Vom 5. bis 7. September folgt die „Tour de Berlin – International Youngsters Race“. „Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten zwar am Sonntag eine Terminkollision mit der Bundesliga, konnten dafür aber nach der Umgestaltung des Ablaufs umso mehr Jedermänner und sehr viele Kinder in diesem Jahr auf der Strecke begrüßen“, freute sich Claudia Ciurea. Karina Frille, seit acht Wochen neuer Schatzmeisterin im BRV, freute sich ebenfalls über den Verlauf der Veranstaltung, stellte aber auch den finanziellen Kraftakt heraus. „Ohne die Unterstützung aus dem Senat Inneres und Sport wäre es sehr schwierig geworden“, sagte Frille.

BRV-Präsident Claudiu Ciurea (ganz rechts) bei der Siegerehrung der Offenen Berliner Landesmeisterschaft Elite. Foto: Drew Kaplan
„Das Interesse am Radsport in Berlin wächst, das Airfield Race im Rahmen der VELO Berlin ist eine perfekte Bühne“, lobte der Präsident und führte auch den Mitgliederaufwuchs in den vergangenen Jahren auf 1700 (von 2021 1250) mit darauf zurück. Deshalb ist bereits jetzt klar: 2026 soll es eine Fortsetzung des Airfield Race geben, im Rahmen des VELO Berlin. Ein Termin ist offen.