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Bahn-Spezialist Moritz Malcharek hat am Samstag das Airfield Race der Elite-Klasse im Rahmen der VELOBerlin auf dem Tempelhofer Feld gewonnen. Der 27-Jährige aus dem Team Standert Brandenburg setzte sich kurz vor dem Finale aus einer vierköpfigen Spitzengruppe ab und siegte nach einer Fahrzeit von 1:57,40 Std. mit acht Sekunden Vorsprung vor Moritz Thömen (Bike Market Team) und Ex-Profi Paul Voss (Potsdam). Die U-23-Wertung gewann Richard Leu (Team Standert Brandenburg), der ebenfalls zur vierköpfigen Spitzengruppe gehörte. Platz zwei in der U23 ging in Nicolas Zippan (Team Standert Brandenburg/+15) vor dem Berliner Robin Ruhe (Bike Market Team).

Die Spitzengruppe mit Paul Voss (vorn). Foto: Drew Kaplan

Die Spitzengruppe mit Paul Voss (vorn). Foto: Drew Kaplan

„Wir hatten den Vorteil, dass wir mit dem Team zu zweit in der Spitzengruppe vertreten waren. Richard ist dann rausgegangen, die anderen waren sich nicht einig, und ich bin einfach weitergefahren. Schön, dass wir das Rennen nicht aus der Hand gegeben“, sagte Moritz Malcharek bei der Siegerehrung. Der Bahn-Spezialist, der kürzlich für German Cycling (früher Bund Deutscher Radfahrer) den Nations Cup in Antalya bestritten hatte, legt auch weiterhin den Fokus auf das Oval. „Es geht jetzt direkt weiter nach Brünn, da sind mehrere Renntag geplant“, so Malcharek, der dann Anfang Juli bei den deutschen Bahn-Meisterschaften im Juli zusammen mit Moritz Augenstein seinen Titel im Madison verteidigen möchte.

Die vierköpfige Gruppe mit Voss, Malcharek, Thömen und Leu bestimmte ab Runde fünf das schnelle Rennen (Schnitt fast 46 km/h). Das Quartett setzte sich zunächst ab und baute dann seinen Vorsprung in Runde sechs weiter aus. Das Verfolger-Feld wurde vom Vorjahressieger Roger Kluge mit knapp 40 Sekunden Rückstand über die Ziellinie vor der imposanten Kulisse der Hangars am Flughafen Tempelhof geführt.

Das Podium der offenen Wertung (v.l.): Moritz Thömen, Moritz Malcharel und Paul Voss zusammen mit BRV-Präsident Claudiu Ciurea. Foto: Drew Kaplan

Das Podium der offenen Wertung (v.l.): Moritz Thömen, Moritz Malcharel und Paul Voss zusammen mit BRV-Präsident Claudiu Ciurea. Foto: Drew Kaplan

Vor der letzten von neun Runden über zehn Kilometer schmolz der Vorsprung von Voss & Co. auf 25 Sekunden, das Feld konnte aber den Rückstand nicht mehr komplett aufholen. Vorjahressieger Roger Kluge, der das Rennen als Trainingseinheit und zum Formaufbau nutzte, kam auf Platz sieben der Elite-Wertung ins Ziel. Der dreimalige Weltmeister im Madison macht derzeit eine Fortbildung zum Rettungssanitäter.

Am Sonntag steht mit der Erzgebirgs-Rundfahrt das nächste Bundesliga-Rennen im Wettkampfprogramm. „Aufgrund der Terminkollision haben wir den Zeitplan für unser Airfield Race ein wenig umgestrickt und auch das Rennen gegenüber dem Vorjahr verkürzt, damit wir es nicht komplett streichen mussten. Mit der kürzen Distanz und dem frühen Start hatten alle die Möglichkeit von Berlin weiter nach Chemnitz zu fahren“, sagte Claudia Ciurea, Präsident des Berliner Radsport Verbandes (BRV).

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