Cross-Action zwischen Wall, Maifeld und Marathontor

Der Wall, sonst Naturhindernis und besondere Herausforderung im Parcour der Springreiter war am letzten Novembertag ein Element des neu erschlossenen Cyclocross-Kurses im olympischen Reiterstadion an der Jesse-Owens-Allee. Glockenturm, Maifeld und das Marathontor des Olympiastadions boten die weitere imposante Kulisse der diesjährigen Berliner Meisterschaften neben dem Reiterstadion.

Der neue Kurs ermöglichte schnelle Rennen

Erst zu Fuß, dann aufs Rad für die Jüngsten

Mit diesem Rennen kehrte der BRC Zugvogel 1901 zurück in den Kreis der Veranstalter von Querfeldeinrennen. 2008 gab es das letzte der legendären Crossrennen im Kreuzberger Viktoriapark. Der Sieger jenes Rennens hieß Philipp Walsleben, damals Profi im Vorläuferteam des heutigen Teams Alpecin Deceuninck. Und auch diesmal war der Name Walsleben ganz oben auf dem Podium zu finden. Jessica Walsleben gewann den Wettbewerb der Frauen-Eliteklasse und Max Walsleben (beide Cycling Collective Berlin) wurde Berliner Meister bei den Herren. Und auch Philipp war bei der Neuauflage mit einer Tageslizenz wieder am Start und belegte in der Gesamtwertung des Elite-Rennens der Männer Platz 5. Denn alle Rennen waren gleichzeitig auch Lauf Nummer drei der Crossmania-Serie, deren Finale das Radream Cöpenick am 14. Dezember auf der Trabrennbahn Karlshorst ausrichten wird, ergänzt von einem Gravel-Wettbewerb am 13.12.

Der „Wall“ zwang so manchen Reiter aus dem Sattel

Hervorzuheben ist, dass die neue Veranstaltung vor allem durch aktive Sportler gestaltet und organisiert wurde. Stellvertretend für alle Beteiligten seien hier Steffen Weigold (BRC Zugvogel 1901), der bei den Masters 2 gewann und BRV Cross-Koordinatorin Clara Haueis-Robinson (Radteam Cöpenick), die Vizemeisterin bei den Frauen wurde, genannt. Ein großer Dank geht auch an Crossmania-Erfinder David Weinreich, der den ganzen Tag mit Rat und Tat zur Stelle war. Die Reaktionen auf die Meisterschaft waren durchweg positiv und sowohl Verantstalter als auch Sportler und Betreuer hoffen auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.