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Der Berliner Radsport Verband (BRV) richtet auch in diesem Jahr mit Unterstützung des Berliner Sechstagerennens und der Sportmetropole Berlin Nachwuchsrennen aus: den „Berlin Cup Futures“.

Unter dem Titel „Berlin Cup Futures“ erhalten Radsportlinnen und Radsportler aus Berlin, Deutschland und der ganzen Welt auch in diesem Jahr die Möglichkeit, sich in verschiedenen Altersklassen auf großer Bühne im Rahmen des 110. Berliner Sechstagerennens zu messen. In der Vergangenheit machten große Namen wie Doppel-Olympiasieger Robert Bartko, Andreas Müller oder der Däne Marc Hester erstmals bei den Nachwuchsrennen im Velodrom auf sich aufmerksam. Zuletzt sorgte ein gewisser Ethan Hayter für Furore: Der Brite gewann 2017 an der Seite von Matt Walls das U-23-Rennen. Inzwischen ist der 24-Jährige als Profi beim Team Ineos Grenadiers, gewann bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio eine Silbermedaille und ist vierfacher Weltmeister.

„Die Nachwuchsarbeit ist eine wesentliche Säule unseres Verbandes. Ich bin deshalb sehr froh, dass es uns nach guten Gesprächen gelungen ist, an jedem der drei Tage Rennen in das neue, verkürzte Konzept des Sechstagerennens zu integrieren. Wir pflegen damit nicht nur eine Berliner Tradition, sondern tragen aktiv zur Entwicklung der nächsten Generation an Top-Fahrerinnen und -Fahrern bei“, sagt Claudiu Ciurea, Präsident der Berliner Radsport Verbandes.

Auch 2023 geht es in den Altersklassen U15, U17, U19 und U23 um Siege und Platzierungen in den Disziplinen Ausscheidungsfahren, Punktefahren und Madison. Vor allem der Bund Deutscher Radfahrer nutzt die Rennen für seine Sportlerinnen und Sportler. Gemeldet ist unter anderem Bruno Kessler (RSV AC Leipzig). Der Leipziger gewann 2022 bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Tel Aviv Gold, Silber und Bronze. Den Titel sicherte sich Kessler im Punktefahren. Zusammen mit Jasper Schröder (RC Blau-Gelb Langenhagen), Ben-Felix Jochum (RC Musketier 1968 e.V. Wuppertal) und Tobias Müller (RSV rad-net) gab es Silber in der Mannschaftsverfolgung. Schröder, Jochum und Müller sind ebenfalls in Berlin dabei. Bei den Junorinnen haben die WM-Dritten in der Mannschaftsverfolgung, Magdalena Fuchs (RSV Irschenberg), Hannah Kunz (RSC Linden) und Seána Littbarski-Gray (RSC Turbine Erfurt), gemeldet.

Daneben liegen den Organisatoren unter anderem Meldungen aus Tschechien, Frankreich, Italien, Dänemark und den Niederlanden vor. Sogar aus Taiwan reisen eine Sportlerin und ein Sportler sowie ihre Trainerin an – auf Initiative von Sheldon Wechsung. Der junge Radsportler von den Zehlendorfer Eichhörnchen fährt Rennen in der U13 und betreibt zusammen mit seiner aus Taiwan stammenden Mutter Yu eine recht populäre Facebook-Seite. „Ja, so ist der Kontakt zustande gekommen. Es ist sehr spannend und eine Premiere für alle – in Taiwan gibt es keine 250-Meter-Holzradrennbahn“, sagt Vater Sando Wechsung.

Erstmals im Programm sind auch die Nachwuchs-Sprinterinnen und Sprinter. Junioren-Bundestrainer Maximilian Levy kommt mit seinem gesamten Auswahl-Kader (acht  Männer, vier Frauen) für die Rennen nach Berlin – darunter Bente Lürmann aus Cottbus, die im vergangenen Jahr Junioren-Weltmeisterin im Teamsprint wurde. Pete Flemming aus Fürstenwalde wurde 2022 Junioren-Europameister im Teamsprint. „Ich freue mich sehr, dass wir diese Plattform bekommen. Grundsätzlich geht es mir darum, dass die Junioren mehr Rennen als in der Vergangenheit fahren können. Deshalb sind wir über diese zusätzliche Chance auf großer Bühne sehr dankbar“, sagt Levy.

Die deutschen Nachwuchs-Sprinterinnen und -Sprinter starten erstmals im Rahmen des Berliner Sechstagerennens.

Die Startlisten gibt es hier.

Foto: Levy

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