Fabienne Jährig aus Berlin unterstützt den Berliner Radsport-Verband (BRV) künftig bei der Arbeit auf der Geschäftsstelle. Die 19-Jährige, amtierende Deutsche Meisterin im Punktefahren und vom 27. bis 29. Januar auch beim 110. Berliner Sechstagerennen im Elite-Feld der Frauen am Start, hat einen Mini-Job angenommen. Zusammen mit dem ehemaligen Schatzmeister Manfred Mölders füllt Jährig die Lücke, die nach dem Weggang von BRV-Geschäftsstellenleiter Andreas Müller entstanden war.
„Ich habe Interesse an der Verbandsarbeit und möchte etwas mehr Einblick gewinnen. Nach meinem Abitur 2022 habe ich mir ein Jahr genommen, um mich auf meine sportliche Entwicklung zu konzentrieren. Das lässt sich gut mit der Arbeit in der BRV-Geschäftsstelle kombinieren“, sagte die 19-Jährige. BRV-Präsident Claudiu Ciurea freut sich über die Hilfe von Fabienne Jährig. „Mit dem Engagement von Fabienne haben wir eine engagierte, kompetente und junge Frau aus dem Radsport gewonnen und stellen uns auch in der Geschäftsstelle diverser auf“, sagte er.
Der BRV-Vorstand hat mit Wirkung vom 1. Januar 2023 Petra Laws (ehemals als Kassenprüferin tätig) kommissarisch bis zur nächsten Hauptversammlung als Nachfolgerin von Manfred Mölders zur Schatzmeisterin benannt. „Petra bringt als Beschäftigte in einem Steuerberatungsbüro alle Voraussetzungen für die Übernahme diese Vorstandsfunktion mit“, erklärt Ciurea. Die Aufgaben der Geschäftsstelle werden darüber hinaus zur Zeit von Nils El Khanji (Bundesfreiwilligendienstleistender) übernommen.
Neben ihrer Arbeit für den Verband, für den Jährig auch kommissarisch als Frauenbeauftragte mitwirkt, will die gebürtige Berlinerin in diesem Jahr sportlich vorankommen. Das Thüringer Team MAXX Solar Rose hat in diesem Jahr Continental-Status und damit die Möglichkeit, mehr internationale Rennen zu fahren. „Ich möchte mich langfristig in der Frauenklasse entwickeln und konstant das Level hochhalten. Ich bin jung und will viel erreichen, möchte mir aber auch den Spaß und die Leidenschaft für den Radsport erhalten“, sagte Jährig, die einst mit ihrer Zwillingsschwester das Bahnfahren im Velodrom erlernte. Das Sechstagerennen ist jetzt der nächste Schritt: „Bei den Sixdays kann ich wieder eine Menge lernen, gerade von Fahrerinnen wie Olympiasiegerin Franziska Brauße oder Lea Lin Teutenberg“, sagte Jährig.