Der Berliner Radsport trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Jörg-Peter Schulze. Der Berliner Unternehmer war Präsident des BRV von 1975 bis 1979 und noch zwei weitere male zwischen 1982 und 1991. Er trat 1953 als Jugendlicher dem Berliner Radsportclub BRC von 1889 bei, der mittlerweile im RV Berlin 1888 aufgegangen ist und war in jenen Jahren auch selbst aktiver Rennfahrer. Obwohl die Tätigkeit im Familienunternehmen Adolf Schulze Polstermöbel ihm keine Gelegenheit für eine längere Rennsportkarriere ließ, blieb er doch eng mit dem Radsport verbunden.
Ebenso wie sein Vater war er zudem ein großzügiger Sponsor des Radsports in der Mauerstadt (West-)Berlin. In vielen Programmheften aus jener Zeit findet man die Anzeigen des legendären Möbelhauses in der Uhlandstraße. 1975 übernahm Jörg-Peter Schulze das erste mal den Vorsitz im Landesverband von der Berliner Radsport-Legende Otto Ziege. In seine letzte Amtszeit fällt auch die Zusammenführung des Ost- und Westberliner Radsports während der Deutschen Einheit 1990. Auch die Aufnahme der damals für Deutschland neuen Disziplin Mountainbike fällt in diese Zeit. Schon damals bemühte sich übrigens der BRV-Vorstand um eine dauerhafte Hallenradrennbahn in Berlin, also lange vor Berlin 2000 und dem Velodrom.
Wie seine Familie mitteilte, verstarb Jörg-Peter Schulze am 17. November 2022 im Alter von 81 Jahren. Der Berliner Radsport wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Beisetzung findet am Freitag, den 13 . Januar 2023 um 11 Uhr auf dem Waldfriedhof Dahlem (Hüttenweg) statt.