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Berlin, 12. Oktober. Teamsprint-Europameisterin Alessa Catriona Pröpster vom RV Offenbach vertritt in diesem Jahr die deutschen Farben in der UCI Track Champions League im Kurzzeitbereich. Nach der Absage der Weltmeisterinnen Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch, die sich bereits auf die Europameisterschaften Mitte Januar in den Niederlanden vorbereiten, ist die 22-Jährige in diesem Jahr die einzige deutsche Frau im 72-köpfigen hochkarätigen Starterfeld, das am 28. Oktober auch wieder Station im Berliner Velodrom machen wird.

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„Die Champions League passt für mich ganz gut in den Kalender. Ich bin zwar momentan in  der Ausbildung bei der Bundespolizei und stehe nicht komplett im Training, aber es ist für mich eine große Chance, Erfahrung zu sammeln. Ich freue mich sehr darauf, vier Wochen mit der absoluten Weltspitze im Bahnradsport unterwegs zu sein und schöne Wettkämpfe zu fahren“, sagte Pröpster, für die die fünf Stationen umfassende Serie am 21. Oktober in Palma de Mallorca beginnen wird. 2021 und 2022 verfolgte Pröpster das kurzweilige Format mit jeweils deutlich verkürzten Sprint- und Keirin-Turnieren intensiv am TV-Gerät. „Ich persönlich finde das Format sehr cool. Es ist was Besonderes, weshalb mir das Zuschauen die ersten beiden Jahre total viel Spaß gemacht hat. Zudem finde ich es sehr schön, dass der Bahnradsport durch die Rennserie ein bisschen in den Fokus kommt“, sagte die 22-Jährige.

Ein Höhepunkt wird ihr „Heim-Rennen“ am 28. Oktober in Berlin im Velodrom an der Landsberger Allee. „Leider bin ich noch nicht so oft in Berlin gefahren. Das erste und letzte Mal war 2019. An dieses Jahr habe ich sehr gute Erinnerungen, weshalb ich mich freue, endlich wieder dort fahren zu können. Zudem ist es immer schön bei so einem großen Event vor dem Heimpublikum zu fahren. Viele Freunde und Familienmitglieder von mir kommen vorbei, um mich mal in Aktion zu sehen. Außerdem ist es cool nach den internationalen Highlights, die in Berlin schonmal waren, ein weiteres hochkarätiges Rennen dort zu haben“, freut sich Pröpster.

Auch ohne Hinze, Friedrich und Grabosch wird die Konkurrenz kochkarätig sein. Mit dabei sind im Kurzzeitbereich Frauen die neue Sprint-Weltmeisterin Emma Finucane aus Großbritannien und die neue Keirin-Weltmeisterin Ellesse Andrews aus Neuseeland. Beide hatte ihre Titel Anfang August bei den Titelkämpfen in Glasgow gewonnen. „Eine Zielsetzung habe ich tatsächlich nicht, weil ich auch nicht weiß, wo ich im Moment stehe. Mein Ziel ist es einfach, Spaß zu haben an dem was ich mache und die Zeit zu genießen. Der Rest kommt durch den Spaß bei mir meistens dazu. Ein Ziel habe ich schon erreicht und das war die Einladung für die Champions League überhaupt zu erhalten“, sagt Alessa Catriona Pröpster.

Die achtfache Weltmeisterin Emma Hinze, Siegerin der UCI Track Champions League in der Debüt-Saison 2021, drückt ihrer Nationalmannschaftskollegin auf jeden Fall die Daumen und bedauert, nicht in Berlin dabei zu sein. „Ich habe sehr gute Erinnerungen an die Track Champions League und wäre in diesem Jahr gerne wieder die Serie gefahren. Mein Fokus geht aber schon in Richtung der Olympischen Spiele“, sagte die Cottbuserin. Nach dem Besuch im Sporthilfe-Club der Besten gelte die Konzentration bereits den Olympischen Spielen 2024 und der Europameisterschaft im Januar in den Niederlanden. „Das ist ein sehr wichtiger Qualifikationswettkampf, der sehr nah an der Champions League liegt. Wir haben uns deshalb innerhalb der Mannschaft entschlossen, auf die EM-Vorbereitung zu konzentrieren“, sagte Hinze. Fotos: Drew Kaplan

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