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Palma/Berlin, 19. Oktober  Teamsprint-Europameisterin Alessa-Catriona Pröpster aus Jungingen (Baden-Württemberg) und der zweimalige Madison-Weltmeister Theo Reinhardt aus Berlin vertreten in diesem Jahr die deutschen Farben in der UCI Track Champions League. Die dritte Saison der Bahnrad-Liga startet am 21. Oktober auf Palma de Mallorca. Nach Berlin (28. Oktober) folgen die Olympia-Bahn in St. Quentin-en-Yvelines bei Paris und eine nahezu ausverkaufte Doppel-Veranstaltung in London, bei der am 11. November nach fünf Renntagen die Sieger gekürt werden.

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Die achtfache Weltmeisterin Emma Hinze, die die Premierensaison 2021 im Sprintbereich für sich entschied, lässt wie schon 2022 die Champions League aus. Auch ihre überaus erfolgreichen Teamkolleginnen Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch (alle Cottbus) verzichten auf eine Teilnahme und bereiten sich bereits auf die Bahn-Europameisterschaften Mitte Januar in Apeldoorn vor. Die kontinentalen Wettkämpfe sind wichtiger Schritt auf dem Qualifikationsweg für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Auch andere Top-Fahrerinnen wie Vorjahressiegerin und Sprint-Weltmeisterin Mathilde Gros aus Frankreich verzichten in diesem Jahr ebenfalls auf die reise-intensive Serie, so dass fast die Hälfte der 72 Starter und Starterinnen (36 Frauen, 36 Männer) neu dabei sind. Trotzdem sind zahlreiche Top-Fahrer und -Fahrerinnen am Start. Angeführt wird das Feld vom Doppel-Olympiasieger und 13-fachen Weltmeister Harrie Lavreysen aus den Niederlanden und Olympiasiegerin Katie Archibald (Großbritannien). Die Briten stellen mit 14 Teilnehmern das größte Feld unter den 28 Nationen.

Welche Rolle Reinhardt und Pröpster spielen können, muss sich erst zeigen. „Scratch und Ausscheidungsfahren sind sicher nicht meine Lieblingsrennen auf der Bahn“, sagte Reinhardt, der aus dem Training die Rennen fahren wird. Der 33-Jährige hat neben der Champions League und der EM zudem mit Standardpartner Roger Kluge (Ludwigsfelde) auch die Sixday-Saison mit den deutschen Rennen in Bremen (ab 12. Januar) und Berlin (ab 25. Januar) schon im Blick. Pröpster will vor allem Erfahrung sammeln und die Lücke durch die Absage von Hinze, Friederich und Grabosch nutzen. „Ich freue mich sehr darauf, vier Wochen mit der absoluten Weltspitze im Bahnradsport unterwegs zu sein und schöne Wettkämpfe zu fahren“, sagte die 22-Jährige.